Rasseinformationen

woher kommt der Samojede
Samojeden gehören zu den nordischen Hunden. Sie waren die Hunde eines Nomadenvolkes in Westsibirien, den Samojeden  -  Samojedskaja Sobaka (Samojedenhund) so nannte man diese Hunde. Sie wurden dort als Hüte-, Arbeits-, oder Schlittenhund gehalten. Im Grunde genommen waren sie absolute Allrounder und waren für die Nomaden ein wertvoller Besitz den sie mit Respekt und Liebe behandelten. Sie behandelten ihre Hunde wie Familienmitglieder, durften auch nachts  mit ins Zelt. 
Deshalb sind  Samojeden extrem menschenfreundliche Hunde, die alle Fremden und Kinder freudig begrüßen - als Wachhunde sind sie nicht zu gebrauchen!

1894 brachte Kilburn-Scott einige Exemplare dieser Rasse mit nach England und begann dort mit der Reinzucht. Seit 1913 ist der Samojede offiziell als Rasse anerkannt. Er gehört zur FCI-Gruppe 5 mit der Standard Nr. 212

Anpassungsfähigkeit / Wesen / Charakter
"So frei wie das gleichnamige Nomadenvolk, so sind auch diese Hunde. das harte leben in Sibirien schuf eine wunderbare Beziehung zwischen Mensch und Hund, denn sie waren aufeinander angewiesen. Dieses zusammenleben mit den Menschen hat den Samojeden ein fast "unheimliches menschliches Einfühlungsvermögen" gegeben." So schreibt Erna Bossi über die Samojeden in ihrem wundervollen Buch über Ursprung und Geschichte dieser Rasse!
Jedem der sich für Samojeden interessiert ist dieses Buch zu empfehlen !

Samojeden leben am liebsten mit der Familie zusammen, ein ständiger Aufenthalt in einem Zwinger ohne Meutegefährten würde einen Sammy zugrunde richten. Er ist ein liebevoller und sanftmütiger Lebensgefährte ohne den üblichen Hundegeruch. Er ist kein Unfriedensstifter, kann sich aber seiner Haut erwehren wenn er angegriffen wird. Als Wach- und Schutzhund im üblichen Sinne taugt er nicht, wird aber doch ungewöhnliche Vorfälle ums Haus herum melden oder Besucher ankündigen.
Er ist ein angenehmer und ruhiger Hund, absolut zuverlässig mit Kindern und ein ausdauernder Wandergefährte. Samojeden sind stolze Hunde mit festem Charakter deshalb wird oft gesagt daß sie schlecht zu erziehen sind. Aber mit dem nötigen Einfühlungsvermögen wird jeder Samojede gern zu allen möglichen Beschäftigungen zu motivieren sein. Nur grob darf man nicht sein, das nimmt er übel und er wird stur. Freundliche Worte wirken in vielen Situationen Wunder !

Fellpflege

Die dichte weiche und weiße Unterwolle mit dem harschem abstehenden Deckhaar läßt allgemei vermuten daß eine extreme Fellpflege nötig ist. 
Aber................... weit gefehlt !
Die Fellpflege ist eigentlich unproblematisch - nur zu Zeiten des Fellwechsels muß öfter gekämmt und gebürstet werden, da er dann jedemenge von seiner wärmenden Unterwolle verliert, die übrigens versponnen herrliche warme Kleidung ergibt und sich besonders gut dazu eignet weil der Samojede keinen Hundegeruch hat . 
Auch regelmäßiges baden ist nicht nötig - das Haarkleid ist selbstreinigend ! Wenn unsere Sammys mal so richtig schmuddelig sind weil Löcher buddeln eben mal viel Freude gemacht hat oder der Ausflug bei nassem Wetter dafür gesorgt hat werden sie nach dem trocknen auf einem dafür geeignetem Plätzchen gebürstet und dann ist die Welt wieder in Ordnung!
Gebadet wird nur vor einer Ausstellung weil das eben so üblich ist - es machen alle - die Hunde sehen danach besonders gut gepflegt aus - da machen wir keine Ausnahme !